ANZEIGE

Der Zusammenhang zwischen Insulin und den Darmhormonen
Es gibt zwei Hormone, die im Darm aktiv sind und eine entscheidende Rolle bei Adipositas spielen. Beide werden nach den Mahlzeiten freigesetzt und steuern wiederum die Ausschüttung von Insulin. Insulin hat einen erheblichen Einfluss auf die die Regulation des Fett- und Eiweißstoffwechsels. Liegt eine Adipositas vor, reagieren die Zellen deines Körpers unzureichend auf den Botenstoff Insulin, sodass der Körper die Insulin-Ausschüttung hochfährt, damit die Zellen doch reagieren. Das hat einen negativen Einfluss auf den Fettstoffwechsel und die Aufnahmefähigkeit von Glukose (Zucker) in die Zellen. Bei einer Adipositas sind die vorhandenen Fettzellen nicht im mehr Stande, überschüssige Energie aus der Nahrungsaufnahme so zu speichern, wie es eigentlich sein soll. In der Folge entsteht neues Fett an untypischen Stellen wie Organen oder Muskeln, was wiederum Entzündungsreaktionen im Körper verursacht und die Reaktionsfähigkeit auf Insulin weiter senkt.
Der Zusammenhang zwischen Gehirn und Adipositas
Die Zusammenhänge zwischen Gehirnprozessen und Adipositas wurden unter anderem in präklinischen Studien untersucht. Diese Studien erfolgen nicht direkt am Menschen, sondern beispielsweise in Zellkulturen, an einzelnen Organen, durch Computersimulationen oder in Tierversuchen. Ergebnisse solcher präklinischen Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine Fehlregulation im Gehirn zu einer gesteigerten Kalorienaufnahme und damit zur Entstehung von Adipositas beitragen kann. Dabei ist die Funktion der Hirnregionen, die für Appetit und Nahrungsaufnahme zuständig sind, beeinträchtigt.
Typ-2-Diabetes als Begleiterscheinung
Eine typische Begleiterscheinung der Adipositas ist die Zuckererkrankung, insbesondere Typ-2-Diabetes. Die Körperzellen reagieren hier derart schwach auf Insulin, dass eine Insulinresistenz vorliegt. Die Bauchspeicheldrüse – die Quelle des Insulins – schüttet daher immer mehr Insulin aus, sodass einzelne Zellen des Organs nicht mehr richtig arbeiten. Das Resultat ist ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel, der wiederum Auslöser für weitere Erkrankungen sein kann, insbesondere Herz-Kreis-Lauf Erkrankungen.
Noch mehr über Adipositas und ihre Behandlung kannst du hier erfahren: Mehr über Adipositas
PP-OB-DE-0028