Ist Vitamin C ein wirksames Erkältungsmittel?
Vitamin C stärkt das Immunsystem und ist gut für den Körper – so viel ist klar. Wer sich ausgewogenen mit viel Obst und Gemüse ernährt, nimmt ausreichend Vitamin C auf. Dadurch kann man das Risiko verringern, sich zu erkälten. Aber kann Vitamin C auch noch helfen, wenn man sich bereits mit den fiesen Viren angesteckt hat? Leider nicht. Wer erst einmal an einem grippalen Infekt leidet, kann ihn mit Vitamin C nicht mehr ohne Weiteres wegzaubern. Auch nicht in hoher Dosierung als Medikament gegen Erkältung.
Dennoch gibt es bei einer Erkältung viele Hausmittel, die den Körper bei der Heilung unterstützen können. Hierzu gehört zum Beispiel eine gute Hühnersuppe, die im Körper gegen Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute hilft. Wer die Wirkung noch verstärken will, kocht Chili oder ein Stück Ingwer-Wurzel in der Suppe mit. Außerdem kann Zink das Immunsystem unterstützen und so auch bei der Heilung helfen. Um eine solche Wirkung zu erreichen, ist es übrigens nicht nötig, Vitamin-Präparate als vorbeugendes Medikament gegen Erkältung einzunehmen. In einer ausgewogenen Ernährung stecken ausreichend Vitamine, um den Bedarf unseres Körpers zu decken.
Antibiotika als Medikamente gegen Erkältung?
Laut einer Studie der gesetzlichen Krankenkasse DAK-Gesundheit greifen noch immer viel zu viele bei einer Erkältung gleich bedenkenlos zu Antibiotika. Und das, obwohl sie als Erkältungsmittel nutzlos sind.
Antibiotika sind effektive Medikamente, um bakterielle Erkrankungen zu bekämpfen. Da sowohl der grippale Infekt als auch die richtige Grippe jedoch von Viren ausgelöst werden, sind Antibiotika keine Medikamente gegen Erkältung. Allerdings geht mit der Erkrankung häufig eine bakterielle Infektion, wie Schnupfen oder Halsschmerzen, einher. Viele Ärzte verschreiben daher zusätzlich ein Antibiotikum. Doch muss die Arznei bis zum Schluss eingenommen werden? Ja, unbedingt! Zwar fühlt man sich bereits häufig nach wenigen Tagen wieder fit und gesund, aber die Bakterien sind immer noch da.
Nasenspray bei Erkältung – ein gefährliches Medikament?
Ist das Nasenspray – ein beliebtes Erkältungsmittel – auf lange Sicht eine Gefahr für die Gesundheit? In einigen Fällen ist es das tatsächlich. Dass man von Nasenspray abhängig werden kann, ist kein Mythos. Der Grund: Viele Sprays enthalten den Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid. Dieser lässt die Schleimhäute schnell abschwellen und die Nase wird frei, allerdings nur für ein paar Stunden. Dann wird die nächste Dosis fällig. Bei längerer Anwendung des Sprays gewöhnen sich die Schleimhäute an den Stoff – eine Abhängigkeit von dem Erkältungsmittel entsteht. Ob krank oder nicht – ohne Nasenspray fühlt sich die Nase dann immer geschwollen und verstopft an. Kommt man nicht vom Nasenspray los, kann der Wirkstoff die Schleimhäute sogar bleibend schädigen. Eine Entwöhnung vom Spray ist unverzichtbar. Eine bessere Alternative zu solchen Erkältungsmedikamenten ist oft eine Meersalz-Nasendusche.